Ja, was soll man dazu sagen. Eine hoch gefeierte Reihe der Kirchhoff und Bodenstein Krimis, um die ich schon lange herumschlich. Ist das vielleicht schon das Todesurteil gewesen? Stimmt mit mir und meinem Geschmack etwas nicht? Ich habe nämlich keinen einzigen Moment davon gefeiert.
Zwei Morde und die erste Begegnung von Pia Kirchhoff und Oliver Bodenstein, die nun als Ermittlerduo den Ursachen auf den Grund gehen. Das Szenario spielt auf einem Reiterhof, was mich persönlich schon etwas weniger interessiert. Zunächst einmal müssen viele Personen vorgestellt werden, die gefühlt alle miteinander schlafen und sich hassen. Hier gibt es viel Durchschaubares, aber auch ungeahnte Wendungen. Vorgestellt werden alle Charaktere in Dialogen, die sich durch das gesamte Buch ziehen. Alles wird in Gesprächen abgehandelt, wodurch ich immer wieder thematisch desorientiert ausgestiegen bin und eine richtige Formung der Charaktere kam für mich dadurch auch nicht auf. Bis zum Schluss waren mir alle handelnden Menschen schlichtweg völlig egal und auch der Wunsch ein weiteres Buch dieser Bestseller Reihe zu lesen, um dem ganzen noch eine Chance zu geben, stellte sich überhaupt nicht ein, leider.
Bin ich nicht gemacht für diese Bücher, die alle furchtbar super finden? Gibt es dort draußen noch andere Neuhaus-Legastheniker? Bitte gebt mir meine Hoffnung zurück.